Archive for Februar, 2010

Vorbilderschwund und Ethikverlust

Samstag, Februar 27th, 2010

Nach der Währungsreform und der Gründung der Bundesrepublik begann in Westdeutschland wieder der Aufschwung.
Die trauigen Erinnerungen an das „Dritte Reich“, den grausamen Krieg und die vielen Gräueltaten der vergangenen Jahre  konnten zwar nicht vergessen werden und viele mußten auch noch unter den Folgen leiden, aber es ging wieder aufwärts und  das Wirtschaftswunder begann. Es gab genügend Arbeitsplätze und sogar nur mit einen Volksschulabschluß eine  Lehrstelle. Im Laufe der Zeit, besonders mit der Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz und dem Wunder von Bern  wurden dann in Deutschland auch wieder das Gefühle von Stolz und Zusammengehörigkeit verstärkt. Die „Helden von Bern“  wurden damals mit Sachpreisen und nicht wie heute üblich mit hohen Geldsummen für Ihre große Leistung belohnt.
Wegen der Zukunft in wirtschaflicher und sozialer Richtung brauchte man sich damals in Deutschland keine Gedanken zu  machen. Politik und Wirtschaft waren bestrebt den Wohlstand, die soziale Sicherheit und die Arbeitsplätze zu erhalten und  weiter auszubauen. Es waren zwar auch nicht alle Menschen in Deutschland edel und gut, aber nach guten Vorbildern brauchte  man in allen Bereichen nicht lange zu suchen. Im Laufe der Zeit wurde es dann immer schwieriger noch guten Vorbilder zu  finden, da der Wunsch nach Macht, Geld und Einfluß immer stärker wurde. Arbeitsplätze werden jetzt einfach abgebaut und  Betriebe  in Deutschland geschlossen, da im Ausland beispielsweise die Lohnkosten geringer sind, oder neue Zuschüsse bzw.  Fördergelder zu erwarten waren, oder die Umweltauflagen nicht so hoch sind. Mit einem Haupschulabschluss ist ist jetzt sehr  schwer einen Ausbildungsplatz zu bekommen, oft wird dafür sogar ein Abitur verlangt. Arbeitslose werden schnell als faul und arbeitsunwillig abgestempelt, ohne die Unstände der Betroffenen zu kennen.
Auch aus anderen Bereichen wie z.B. der Politik hört man fast täglich Berichte über nicht korrekte Handlungen, oder  Lösungsvorschläge deren positive Wirkung  für die „einfachen Bürger“ nicht nachvollziehbar ist.
Wenn das so weitergeht bleibt der heutigen Jugend leider bald nur die Möglichkeit in der Geschichte, sowie der Kunst und Kultur oder in virtueller Welten nach guten Vorbildern zu suchen.
Es gibt schon viele Museen für die unterschiedlichsten Bereiche und Gebiete, aber vielleicht sollte man  auch noch einige  Ethik-Museen einrichten, solange es noch möglich ist.

Steuerflucht, Steuermoral und Steuergerechtigkeit

Dienstag, Februar 16th, 2010

Frankreich hat eine Liste mit Steueroasen erstellt in der 18 Länder und Gebiete aufgelistet sind.
Mit Hilfe dieser Liste soll nun bei Zahlungen in diese Länder und Gebiete eine stärkere Besteuerung erfolgen.
Diese Regelung halte ich für sehr geschickt und wirkungsvoll, da Frankreich dadurch gleichzeitig 2 positive Wirkungen bei den Steuerennahmen erzielen kann, nämlich sowohl durch die stärkerer Besteuerung der Zahlungen, als auch dadurch, daß die Steuerflucht dorthin für Steuersünder nun nicht mehr so lukrativ wie vorher ist.
Diese Lösung ist wohl auch wesendlich sinnvoller als Steuersünder mit Daten aus zweifelhaften Quellen zu fangen, oder wie von den Linken vorgeschlagen wurde zu versuchen durch drastisches Anheben des Spitzensteuersatzes die Steureinnahmen zu erhöhen, was jedoch wahrscheinlich nur die Tendenz zur Steuerflucht erhöhen würde.

Diskussion über das Flaschenverbot.

Samstag, Februar 13th, 2010

Seit einigen Jahren, wird besonders in der Karnevals- bzw. Faschingszeit
immer wieder über ein Flaschenverbot in Vergnügungsvierteln von Düsseldorf und anderen Städten nachgedacht und diskutiert.
In einigen Städten, wie z.B. Hamburg, Freiburg und Köln wurden auch schon entprechende Lösungen getestet, eingeführt oder auch gekippt und dann doch bestätigt.
Nach meiner Meinung währe die beste Lösung das Pfand für Glasflasche, PET-Flaschen und Dosen anzugleichen.
Das Problem mit den Gasflasche ist ja auch erst mit der Einführung des Dosenpfands akut gewurden, da die Leute nun so lange sie noch nicht betrunken sind überlegen, daß es günstiger ist z.B. 3 Glasflaschen und nicht 3 PET-Flaschen oder Dosen zu kaufen, da sie dann nur einen Verlust von 24 Cent anstelle von 75 Cent haben, wenn Sie die Flaschen nicht zurückbringen.
Ohne unterschiedliche Pfandbeträge würden die Leute wohl mehr beim Kauf berücksichtigen, daß PET-Flaschen und Dosen leichter, kleiner und unempfindlicher sind als vergleichbare Glasflaschen, natürlich müsste man dann auch durch eine ausreichende Zahl von Entsorgungsbehältern verhindern, daß die leeren Flaschen oder Dosen einfacht auf den Boden
geworfen werden.

Wenn diese Behälter von „Pfandsammlern“, wie man Sie in Bahnen schon findet entleert werden würde diese Regelung auch noch einen guten Zweck erfüllen.